Meistertitel ÖPM-FB

Unter dem Ehrenschutz von Polizeidirektor HR Dr. Walter Widholm und Sportstadträtin Dr. Christina Dolezal gelang den Fußballern der PSV Linz bei den XX. österreichischen Polizeiverbandsmeisterschaften im Fußball in Form der I. österreichischen Polizei-Hallenmeisterschaften am 4. und 5. Dezember 2002 die Erfüllung eines polizeisportlichen Traumes.

Der Veranstalter, der österr. Polizeisportverband, beauftragte die PSV Linz, in ihrem Jubiläumsjahr (80 Jahre PSV Linz und 25 Jahre FSW), mit der Ausrichtung der Meisterschaften, welche erstmals in der Halle zur Durchführung gelangten.

Ursprünglich wollte man die Meisterschaften in der neuen Mehrzweckhalle auf der Gugl veranstalten, da sich die Fertigstellung jedoch aus (un)bekannten Gründen verzögerte, musste man  in  das Sportzentrum  Traun sowie auf die Sporthalle der SHS Kleinmünchen ausweichen. Letztere „Location“ sollte sich dabei als wahrer  Glücksgriff herausstellen.  

Für das Organisationsteam der FSW mit freundlicher Unterstützung der Kollegen der Sektion „FC Kripo“, unter der Gesamtleitung von PSV Obmann, Konsulent, ChefInsp Herbert Offenberger, Sportleiter BezInsp Peter Nemecek und Brigadier Johann Schnell stellte die Ausrichtung dieser  Meisterschaften bereits im Vorfeld eine Herausforderung dar. Man kann es jedoch vorweg nehmen, das OrgTeam, war auch hier meisterlich.  

In der Vorrunde spielten die Mannschaften von Schwechat, Salzburg, Wels, Innsbruck, Wien und St. Pölten im Sportzentrum von Traun. Hier konnte sich Wien erwartungsgemäß vor den überraschend starken Kollegen aus Schwechat durchsetzen.

In der Sporthauptschule Kleinmünchen war man auf das sportliche  Auftreten der Auswahlmannschaft der PSV Linz sehr gespannt. Man hatte sich gut vorbereitet und viel vorgenommen.  Die Gegner waren Graz, Klagenfurt, Eisenstadt, Wr. Neustadt und Steyr. Beim ersten Spiel gegen die Kollegen von Wr. Neustadt gab Gandler Thomas in der achten und neunte Minute sofort seine Visitenkarte ab und stellte auf 2:0 für Linz. Den Endstand von 3:0 stellte Regetz Michael her.

Beim zweiten Vorrundenspiel kam es zum o.ä. Derby gegen Steyr. Hier bedurfte es keiner zusätzlichen Motivation durch den Trainer. Die Steyrer konnten einem Leid tun, sie wurden mit 8:1 aus der Halle geschossen.

Bei der nächsten Partie kam es nun zur ersten wirklichen Bewährungsprobe, gegen einen Titelanwärter und  den mehrfachen Bundesmeister,  PSV Graz.  Wir erwischten einen Traumstart. Durch eine sehenswerte Aktion gelang uns bereits in der ersten Minute, durch Kaltenböck, die Führung. In der fünfte Minute erhöhte abermals Markus Kaltenböck auf 2:0. Die Zuschauer waren begeistert, sahen sie doch eine bissige, kämpferische Linzer Mannschaft, die spielerisch brillierte und verdient führte. Nur durch ein unglückliches

Eigentor (Abpraller) war unser Supergolie, Andreas Traxler,  zu bezwingen. Die Partie war jedoch nur kurz spannend, da Michael Regetz bereits eine Minute später den Endstand von 3:1 herstellte.

Gegen Klagenfurt erreichte man „nur“ ein 1:1. Man konnte die Feldüberlegenheit nicht in Tore umwandeln. Die Kollegen aus Klagenfurt konnten unserer spielerischen Überlegenheit nur „Härte“, an der Grenze des (Un) Erlaubten, entgegen setzen. Nachdem wir Eisenstadt mit 6:0 deklassiert hatten, stand es fest: Linz war mit 13 Punkten und mit einem Torverhältnis  21:4, ins Halbfinale eingezogen. Der Gegner hieß Schwechat. Am 5.12.2002, 09.30 Uhr, begann der polizeisporthistorische Akt der Linzer Auswahlkicker.  Mehrere Schulklassen sorgten für ein Feuerwerk an Stimmung. 

Und ein spielerisches Feuerwerk brannten die Linzer Kicker auch am Spielfeld ab. 6:0 wurden die Schwechater besiegt. Das Erhoffte, eine Finalteilnahme bei den Heimmeisterschaften, war wahr geworden. Nachdem sich der PSV Graz im Spiel um Platz drei  gegen Schwechat durchgesetzt hatte, war es soweit.

5.12.2002, 12.30 Uhr. Das Finale. PSV Linz gegen PSV Wien.

Anstoß zu einem Finale, nein zu einem Fußballkrimi, nichts für schwache Nerven. Die Stimmung in der Halle war gewaltig. Die PSV Kicker waren motiviert,  waren bereit ALLES zu geben.

Anfangs ging das Spiel hin und her. Zwei, in allen Belangen starke Mannschaften, schenkten sich nichts.  Durch zwei „billige“ Tore: „Abstauber“ gingen die Wiener 2:0 in Führung. Wer jetzt geglaubt hätte das Spiel sei gelaufen, irrte sich gewaltig. Durch die frenetische Anfeuerung der Schüler, wuchsen die Linzer über sich hinaus. Sie drängten die Wiener in die eigene Hälfte und erzwangen durch einen herrlichen Schuss von Gandler, in die rechte Kreuzecke, den Anschlusstreffer.

Nun hing der Ausgleich förmlich in der Luft. Dieser wollte jedoch, trotz zahlreicher guter Chancen, nicht gelingen. Mittlerweile kamen auch die Wiener wieder gefährlich vor das Tor der Linzer. Göttin Fortuna, trug an diesem Tag jedoch das Trikot der Linzer und so blieb es beim 2:1. Beim Ausgleich, durch Michael Regetz kannte der Jubel keine Grenzen mehr, hatte man sich doch wieder in das Spiel um den Meistertitel zurück gekämpft. Am Schluss blieb es beim 2:2 und so musste ein Penaltyschießen die Entscheidung bringen.

Die ersten beiden Schützen beider Teams trafen. Den dritten Penalty konnten die Wiener jedoch nicht mehr verwandeln. Zu groß war offensichtlich der Druck dem der Schütze ausgesetzt war. Das Publikum machte ihm die Hölle heiß.

Ganz anders Michael Regetz für den PSV Linz, beim alles entscheidenden Siebenmeter: Abgeklärt wie ein Profi, verwandelte er. Jetzt brachen alle Dämme der Emotionen. Die Spieler lagen sich in den Armen. Das Publikum tobte. PSV Linz  hatte es geschafft.  Unglaublich. Einzigartig. Sensationell. Ein Traum vieler Spieler, aber insbesonders unseres Sektionsleiters, ging in Erfüllung. Die anschließende Siegerehrung wurde für alle Spieler und Verantwortlichen der PSV Linz zu einer wahren Freude und zu einem unvergesslichen Ereignis, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Stimmung in der Halle.

Bei der Siegerehrung wurde nicht nur der neue österr. Meister PSV Linz geehrt, sondern auch die Platzierten, bis zum sechsten Rang:

2. PSV Wien
3. PSV Graz
4. PSV Schwechat
5. PSV Klagenfurt
6. PSV St. Pölten, 

sowie der beste Torhüter: Manfred GROSZSCH€DEL (PSV Graz) und der Torschützenkönig des Turniers Michael Regetz.

Unser besonderer Dank gilt auch Herrn Paul-Christian Hiris, Direktor der SHS Kleinmünchen und seinen Mitarbeitern, insbesondere Oberschulwart Wilhelm Spindlberger für die Gastfreundschaft und  die gewährte Unterstützung. Im Namen aller Aktiven und aller Funktionäre der PSV LINZ verneigen wir uns vor dem besten Publikum der Welt, den Schülern der SHS Kleinmünchen. Danke.

Hochachtung und Respekt verdienen sich auch die Leistungen der vielen helfenden Hände. Nur mit deren Mithilfe gelang es eine perfekte Veranstaltung zu organisieren und durchzuführen. Sie alle trugen zum Gelingen dieser Veranstaltung bei:

Gesamtleitung: PSV-Obmann, Konsulent, CI Herbert Offenberger,Sportleiter BI Peter Nemecek, Brigadier Johann Schnell, Sektionsleiter der Meisterelf.

Organisation: Alfred DieringerEberhard KurzHermann ForstenlehnerWolfgang Haas, weitersEDV: Wilhelm FischillTeam Traun:Josef PointnerChristian SchmidtHermann ForstenlehnerFranz Stadlbauer

Team Linz: Hermann Rohm (auch Hallensprecher und mitverantwortlich für die tolle Stimmung in derHalle)Thomas Lech, Horst Schlagintweit

Besonderer Dank auch dem unermüdlichen „Versorgungsteam“: Mayrhofer Manfred, Kohlbacher Christian und „Tatjana hoffentlich bald Gandler“.

Danke auch dem …RK, welches an beiden Tagen mit zwei Mann unentgeltlich zur Verfügung stand.

Der Erfolg wurde entsprechend gefeiert. Über den Inhalt und den Ablauf der Feierlichkeiten wird mit Rücksicht auf die Privatsphäre nicht berichtet. Nur soviel: Man kam etwas später ins Bett. 

Last but not least;

Die hier veröffentlichten professionellen Bilder wurden von unserem bewährten Pressereferenten, ChefInsp Kern Stefan, angefertigt.

Danke
Schnell Johann, Sektionsleiter
Dieringer Alfred, Stellvertreter